Genau wie die individuelle psychische Entwicklung, findet auch Psychotherapie im Kontext von Gesellschaft statt. Daher ist es mir ein Anliegen in den Therapien die herrschenden soziokulturellen Machtstrukturen und deren Einflüsse auf uns alle mit zu berücksichtigen. Ein besonderes Augenmerk lege ich dabei auf die krankmachenden Auswirkungen von Rassismus: sowohl auf die individuelle psychische Gesundheit, als auch auf zwischenmenschliche Beziehungen und Strukturen.
Die Patient*innen in meiner Praxis haben ganz unterschiedliche Beschwerden, Diagnosen und Anliegen. Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit ist Ihr Erleben im Alltag: Wie und wo äußern sich Ihre Beschwerden? Dabei ist meine verhaltenstherapeutische Arbeit von Elementen der Schematherapie und der mentalisierungsbasierten Therapie geprägt:
Mentalisieren findet in Beziehungen statt und bedeutet, Vertrauen zu entwickeln, um sich den eigenen Gefühlen und Gedanken anzunähern und sich auch in die Gefühle anderer hineinversetzen zu können. Es ist eine wichtige Fähigkeit, die uns hilft, unsere Emotionen zu regulieren, unser Selbstwertgefühl zu stärken, unsere Identität zu formen und unsere Beziehungen zu gestalten. Eine verbesserte Mentalisierungsfähigkeit trägt dazu bei, die Symptome, die Sie in die Therapie gebracht haben, zu reduzieren.
Die Schematherapie gibt hier Struktur und hilft, aktuelle Verhaltensmuster einzuordnen, sie lebensgeschichtlich zu verstehen, sich von ihnen zu trennen und neue Muster auszuprobieren.
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